, Camenzind Daniela
Timon Brunner mit erster Schlussgangteilnahme
Am 65. Morgartenschwinget begeisterte der Küssnachter Turnerschwinger Timon Brunner mit seiner ersten Schlussgangteilnahme. Gar der schlussendliche Festsieger musste gegen Brunner seine einzige Niederlage des Tages einstecken.
Trotz nasskaltem Wetter traten 47 Schwinger aus der Innerschweiz in Morgarten in die Sägemehlringe. Rund 500 wetterfeste Zuschauer verfolgten die Zweikämpfe beim geschichtsträchtigen Schlachtdenkmal.
Siegesserie
Ebenfalls ein Denkmal setzte der 26-jährige Küssnachter Timon Brunner. Mit einem Sieg über Mirco Nussbaumer eröffnete er das Fest. Im zweiten Gang musste der gross gewachsene Turnerschwinger gegen Beat Suter seine einzige Niederlage des Tages einstecken. Davon unbeeindruckt startete Brunner eine Siegesserie. Er bezwang in der Folge Janis Iten, Ivan Staub und schliesslich in einem vielbeachteten Gang den Teilverbandkranzer Christian Bucher. Bucher, der bis dahin die Rangliste anführte, wurde durch den Kreuzgriff von Brunner überrumpelt und verpasste so den Einzug in die Endausmarchung.
Vier Maximalnoten
Mit dem Überraschungssieg gegen den Favoriten, erreichte Brunner nun zum ersten Mal in seiner Karriere das finale Duell. Er beeindruckte zudem mit vier Maximalnoten, unteranderem gegen den starken Teilverbandkranzer Christian Bucher. Im Schlussgang traf der Küssnachter auf Mathias Hürlimann vom Schwingklub Oberwil-Zug. Bereits vier Mal kam es zu diesem Aufeinandertreffen. Bisher war Hürlimann der Überlegenere der beiden. Der Gang startete eher verhalten. Auch mit aufkommender Aktivität kam es nach 10 Minuten zu keinem siegbringenden Zug. Der finale Zweikampf endete nach abgelaufener Gangdauer gestellt und sorgte für einen lachenden Dritten. Christian Bucher, der nun mit fünf gewonnenen Gängen die Rangliste anführte, erbte schlussendlich den Festsieg des 65. Morgartenschwinget.
Brunner ist zurück
Timon Brunner beendete den Wettkampf auf dem hervorragenden Rang 2b und sicherte sich verdient eine der 14 Auszeichnungen des traditionellen Schwingfests. Nach langer Verletzungspause in der letzten Saison bewies Brunner, dass er nun wieder mit starken Schwüngen zurück im Sägemehl ist.